Schwimmsparte des TSV Hohenhameln von 1888 e.V.

Auswertung

24 Stundenschwimmen

vom 21.01. bis 21.01.2018

im Hallenbad Mehrum


Mannschaftswertung
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Familienwertung
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Nachtwertung
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längste Strecke
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Jahrgangswertung 2012 und jünger
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Jahrgangswertung 2003 - 2011
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Jahrgangswertung 2002 und älter
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Tolle Stimmung beim ersten 24 Stunden-Schwimmen

Am 20./21. Januar 2018 fand im Auebad Mehrum das erste 24 Stunden-Schwimmen statt. Ausrichter dieser Veranstaltung waren die Schwimmvereine des TSV Hohenhameln

und TSV Mehrum mit Unterstützung des Fördervereins des Hallenbades.
In den 24 Stunden kamen 275 Teilnehmer aus Saarbrücken, Bremen, Wolfenbüttel, Lingen, Bonn, Landkreis Hannover/Hildesheim, Salzgitter, Gemeinde Ilsede

und natürlich auch aus der Gemeinde Hohenhameln.
Pünktlich um 13.00 Uhr eröffnete Hohenhamelns Bürgermeister Lutz Erwig mit den Vereinsvorsitzenden der hiesigen Vereine Ulli Mangeng und Heinz Heuer durch einen gemeinsamen Startschuss das 24 Stunden-Event.
Nachdem es in den ersten zwei Stunden recht ruhig anging, füllten sich die Bahnen, sodass bei den Bahnenzählern keine Langeweile aufkam. Von der Musik und abends mit Stimmungsvollem Licht (gesponsert von TBL) heizten sich die Schwimmer zu enormen Leistungen an. Gerade bei den jüngeren konnte man beobachten, wie sie sich untereinander anstachelten und so Meter um Meter schwammen.

Der erste Lohn war dann erst einmal die Übereichung der Bronze-/Silber-oder Goldmedaille.
Am Sonntag um 13.00 Uhr hieß es dann: Ende der Veranstaltung! Während der restlichen Auswertung warten alle mit Spannung auf die Siegerehrung, wo die Pokale an den ersten jeder Altersklasse männl./weibl. vergeben werden sollten.
Nach der Pokalübergabe an die Einzelbestleistungen übereichten Manuela Eisner und Maika Querndt (vom Organisationsteam) die Pokale an die Mannschaften und Familienstaffeln.
Die Mannschaftswertung gewann die Mannschaft der Wasserläufer (Corinna Cavalli, Hanka Zorn, Marlene und Michael König) mit 51900m vor den Wilden Hohenhamelner (Nina Castrup, Frederik Ostwald, Constantin Büttner Marcel Neumann) mit 46000m. Den dritten Pokal schaffte mit 37250m die erste Mannschaft der Tri Speedys (Tobias Herrmann, Patrick Harms, Markus Lenk, Christian Renno).
Die Familienstaffeln gingen alle an Familien aus Hohenhameln. Die Nase vorn hatte hierbei Familie Tappe mit 27.750 m vor Familie Cavalli mit 23000m und Familie Mehlinger mit 20.600 m.
Für die Nächstplatzierten gab es dank großzügiger Sachspenden „Trostpreise“, die gerade bei den jüngeren ein Strahlen auf das Gesicht hervorzauberte.


Die Ergebnisse der Veranstaltung

sind auf der Homepage des TSV Hohenhameln-Schwimmen nachzulesen.

Herzlichen Dank

 

an alle, die uns an dem 24 Stunden-Schwimmen tatkräftig unterstützt haben , ohne die so eine umfangreiche Veranstaltung nicht durchgeführt werden kann. Wir hoffen, dass alle Spaß und Freude hatten und bei einer Neuauflage wieder mit vollem Elan und Begeisterung dabei sind.

Für die Geld- und Sachpreise bedanken sich der TSV Hohenhameln und der TSV Mehrum ganz herzlich bei den Spendern:
Geschenkvitrine Heinz Zahn, Wellness/Auszeit Tanja Artelt, Firma Holsteiner, Firma Steding, Delphin Grill, Tierpraxis Decker, Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, VGH Cavalli, Brillenstudio Goldbeck, Papierhaus Haefke/Heike Schaare, Le Hair/ Lücke, Zuckerfabrik Clauen, TBL Thore Lindemann und IDL-Unternehmungsgruppe sowie der Gemeinde Hohenhameln



Zeitungsbericht PAZ

Der Fleißigste beeindruckt mit 1660 Bahnen
Wenn Schwimmer ihren Schlafsack im Hallenbad ausrollen, und Nachtschwärmer um 3.30 Uhr in der Früh Bahnen ziehen, dann muss etwas Besonderes anliegen. Gleich 275 Teilnehmer beteiligten sich am 24-Stunden-Schwimmen in Mehrum. Und über einen staunten sie alle: Der Braunschweiger Simon Gabrüsch spulte 41,5 Kilometer ab.

Mehrum
Selbst aus Berlin, Bremen, Bonn oder Saarbrücken reisten Langstrecken-Schwimmer an, ganze Familien sprangen ins Wasser und verblüfften damit die Organisatoren. „Wir hatten keine Ahnung was uns erwartet – und dann das. Wir waren angenehm überrascht“, schwärmte Mitorganisatorin Elke Ostwald über die Resonanz. Und über einen Starter staunte selbst die mehrfache Teilnehmerin der Masters-Welt-Meisterschaften. Der 52-jährige Braunschweiger Simon Gabrüsch riss 41,5 Kilometer in 24 Stunden ab. Das sind 1660 (!) Bahnen im Mehrumer Bad. „Alle Achtung! Die Leistung ist genial, und auch ein bisschen verrückt“, schwärmte Ostwald.
Die gemeinsame Benefiz-Aktion des TSV Mehrum und des TSV Hohenhameln für den Hallenbad-Förderverein war ein voller Erfolg. „Ab 15 Uhr ging es richtig hoch her. Zeitweise waren die Bahnen oft mit acht Schwimmern belegt“, freute sich Ostwald. Ausgerechnet hat das Organisations-Team die Erlöse zwar noch nicht, aber allein durch die Startgebühr kamen mehr als 1000 Euro zusammen.
Simon Gabrüsch schaffte die längste Strecke. Damit hätte er theoretisch sogar aus der EU schwimmen können – durch den Ärmelkanal von Calais nach Dover sind es „nur“ rund 30 Kilometer. Einige Triathleten und Langstrecken-Schwimmer nutzten das Mehrumer Schwimm-Event zum Training. Doch was die Organisatoren besonders freute: Auch zahlreiche Familien mit ihren Kindern beteiligten sich. Adler Hämelerwalds Fußball-Trainer Peter Wedemeyer etwa startete in einer Mannschaft mit Tochter Hanna, Sohn Philipp und Frau Tetyana.„Ich wollte gerne mal 5000 Meter am Stück schwimmen“, verriet er. Doch sein Plan platzte zunächst. Beim Hallenturnier mit den Adlern am Vormittag hatte er offenbar zu wenig getrunken, er bekam Krämpfe und musste nach 2400 Meter raus. „Aber mich hat der Ehrgeiz gepackt. Deshalb habe ich mir am Tag danach extra den Wecker um 6.30 Uhr gestellt“, verriet Wedemeyer. Zweite Runde für den Fußball-Coach.
Diesmal sammelte er weitere 4000 Meter und war stolz, dass seine Familie am Ende 14 Kilometer in die Wertung brachte, Tochter Hanna am ersten Tag sogar 100 Meter mehr geschafft hatte als der Papa und Sohn Philipp schon 1700 Meter schwamm, obwohl er erst vor kurzem das Bronze-Abzeichen ergatterte. „Von uns ist schließlich keiner im Schwimmverein.“
Die Atmosphäre begeisterte die Wedemeyers. Tri-Speedys-Triathlet Thore Lindemann trieb die Teilnehmer als Discjockey mit seiner Musikauswahl an, Lichtspots beleuchteten das Mehrumer Hallenbad nachts in bunten Farben. „Es war toll, hoffentlich gibt es das nächstes Jahr wieder“, lobte Wedemeyer, der zudem über die 41,5 Kilometer des Siegers staunte. „Hammer, ich hätte nicht gedacht, dass diese Strecke in so einer Zeit überhaupt zu schaffen ist – und das mit über 50.“
Extra aus Bonn angereist war Katharina Deutzmann. Die 28-Jährige schwamm für einen weiteren guten Zweck. Sie sammelte auf sportliche Weise Spenden für eine Tierschutz-Stiftung. Auf dem Hof Butenland auf der Nordsee-Halbinsel Butjadingen leben zum Beispiel Enten, Schweine oder Pferde, die vom Menschen verfolgt, gequält oder ausgebeutet wurden. Kuh-Altersheim heißt eines der Projekte. Katharina Deutzmann hatte Spender gefunden, die Kleinbeträge pro gemeisterte Bahn lockermachten. Die Bonnerin schaffte prompt die zweitbeste Gesamtleistung – 34,4 Kilometer. Und die bedeuteten 300 Euro für den Butenland-Hof. Nicht nur deshalb war die Ausdauer-Athletin zufrieden. „Ich nehme des Öfteren an 24-Stunden-Schwimmen teil, und was mich in Mehrum besonders begeistert hat, war die tolle Organisation – großartig, dass das in einem kleinen Dorf möglich ist“, lobte sie. Distanzen, die andere ab- und erschrecken, bescheren ihr Glücksgefühle. „Es ist für mich immer eine mentale Herausforderung, eine lange Strecke zu schwimmen, aber es macht mir auch viel Freude“, sagte sie.
Dass die Bahnen alle gezählt werden konnten – dafür sorgten rund 50 Helfer. Das Team um die Hauptorganisatoren Manuela und Winfried Eisner, Maike Querndt und Elke Ostwald freute sich, dass viele Eltern der TSV-Nachwuchsschwimmer in Schichtdiensten das 24-Stunden-Schwimmen unterstützten. Die Augen zugefallen sind Elke Ostwald übrigens selbst in der Nacht nicht. Zu angespannt sei sie dafür gewesen. Mit Auf- und Abbau blieb sie gar 27 Stunden am Stück wach. Was sie übrigens wunderte: „Es wurde erstaunlich wenig Kaffee getrunken.“
Die Top-Resultate:
Familien: 1. Juliane, Angelika und Nina Tappe (27,75 Kilometer), 2. Corinna, Fiete und Lucie Cavalli (23,1), 3. Heiko, Mirella und Nicole Mehlinger (20,6).
Teams: 1. Corinna Cavalli, Zorn Hanka, Marlene und Michael König (Wasserläufer, 51,9 Kilometer), 2. Nina Tappe, Constantin Büttner, Frederik Ostwald und Marcel Neumann (Wilde Hohenhamelner, 46), 3. Tobias Herrmann, Patrick Harms und Marcus Lenk (Tri-Speedys, 31,2).
Längste Strecke: Männer: 1. Simon Gabrüsch (41,5 Kilometer), 2. Olaf Walther (30,1), 3. Christian Schür (22,3), 4. Niels Maaßer (21,15). Frauen: 1. Katharina Deutzmann (34,4), 2. Kimberly Querndt (23,5), 3. Iris Zeck (23,15), 4. Doris Künnemann (21,4).
Von Christian Meyer PAZ