Paddeltour der Schwimmsparte TSV Hohenhameln
am 30.06.2019
U14 Mannschaft verspielt Führung
Die Schwimmsparte des TSV Hohenhameln hatte zum altersklassenoffenen
Rennen im Kanadier auf der Oker geladen. Ein starkes Teilnehmerfeld aus
15 Booten fand sich am letzten Sonntag des Juni 2019 in Hillerse ein um
zu ermitteln, wer die 10 km bis Seershausen am schnellsten bewältigt.
Der Organisator und Vereinsvorsitzende Frederik Ostwald wollte das Rennen
zuerst mit einem klassischen Le Mans Start beginnen, aber der Gedanke an
knapp 50 Teilnehmer, die gleichzeitig versuchen die offenen Boote zu
entern,> lies ihn dann doch davon Abstand nehmen. So kam es zu einem Gemisch aus
stehendem und fliegendem Start. Bereits am ersten Hindernis in Form eines
umgestürzten Baumes mitten in der Oker, kam es dann zu unschönen Szenen,
von denen besonders die ersten 5 Boote profitierten.
Der Verlauf der nächsten 5 Kilometer war zumindest im hinteren Feld vom Taktieren
bestimmt,denn zur Schonung der (Bier-) Reserven, wurde immer nur so viel Körpereinsatz gebracht, wie gerade mal nötig.
Speziell das Boot mit den Muskelprotzen
aus dem Dachdeckerhandwerk, ging dabei besonders effektiv vor und soll
dem Vernehmen nach auf den 10 Kilometern insgesamt keine 50 Paddel-
schläge ausgeführt haben. Auf halber Strecke bei Volkse kenterte dann
das Drachenboot der Familie Cavalli beinah, weil der Drache vorne im Boot
den im Wasser liegenden Baum nicht weiter aussen unterfahren wollte, so
dass der stattliche Steuermann mit dem noch stattlicheren Baum Kontakt
aufnehmen musste. In letzter Sekunde konnte der wild klammernde Steuer-
mann aber sich und das Boot retten. Zu dieser Zeit zog bereits das U14
Mädchenteam im 4er Kanadier vorne einsam davon. Spannend wurde es
dann auf den letzten Kilometern bei Dolldorf, denn das Boot der Familie
Büttner unterstützt durch zwei junge Damen hatte zwischenzeitlich zum
U14 Boot aufgeschlossen und auch das Drachenboot der Cavallis war
in Sichtweite. Ein folgenschwerer Doppelrempler beim Überholversuch der
Cavallis warf das U14 Team dann weit zurück und auch die Büttners zogen
vorbei. Auf den letzten 1,5 Kilometern von der Eisenbahnbrücke bis zum
Ziel vor Seershausen legte das Drachenboot dann den Turbo ein und zog
davon. 500 m vor dem Ziel war dann aber der sichergeglaubte Sieg fast
weg, denn ein Steg wurde fälschlich als das Ziel erkannt und entspannt
angelegt.
Der ungläubige Blick der dort sitzenden Familie lies die Cavallis
aber ihren Fehler noch erkennen und nach einer chaotischen Wende, war
der Sieg dann doch ihrer. Auch die anderen Kanadier trudelten dann in
schneller Folge ein - kein Wunder - es warteten Essen und kalte Getränke.
Ein runder Tag bei Kaiserwetter!